Mietkauf in der Definition



Letzte Aktualisierung: 27.01.2023
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Der Mietkauf ist eine Alternative zum traditionellen Haus- oder Wohnungskauf. Hierbei kauft der Interessent die Immobilie nicht direkt, sondern er mietet sie zunächst für einen bestimmten Zeitraum. Während dieser Zeit zahlt er eine monatliche Miete und am Ende der Laufzeit eine zusätzliche Summe, die auf den Kaufpreis angerechnet wird. Durch die Zahlung der zusätzlichen Summe muss der Mieter die Immobilie am Ende der Mietlaufzeit kaufen.

Die Vereinbarungen, ist meist, dass die bereits gezahlte Miete auf den Kaufpreis angerechnet wird. Diese Variante ist allerdings selten, da der Vermieter in dieser Zeit auch für die Instandhaltung der Immobilie aufkommen muss und Steuerabgaben hat, sowie Verwaltungsaufwand. Öfter wird nur ein Teil der Miete auf den Kaufpreis angerechnet.

Wann ein Mietkauf Sinnvoll ist

Ein Mietkauf kann sinnvoll sein, wenn der Interessent nicht über ausreichend Eigenkapital verfügt, um eine Immobilie direkt zu kaufen. Hierbei bietet der Mietkauf die Möglichkeit, die Immobilie zunächst zu mieten und dann, nachdem genügend Geld angespart wurde, den Kauf durchzuführen. Auch für Menschen, die keine Finanzierung von einer Bank bekommen, kann ein Mietkauf eine gute Option sein.

Vorsicht: Oft klingen Mietkauf Angebote sehr verlockend, sind es aber nicht, da die Immobilie in einem schlecht Zustand ist und es Wartungsstaus gibt. Auch kann der Preis durch den Mietkauf in die Höhe getrieben werden.

Vor und Nachteile bei Mietkäufen

Wie bei den meisten Themen gibt es auch beim Mietkauf eine Anzahl von Vor- und Nachteilen, diese listen wir hier kurz auf und gehen kurz auf diese ein.

Vorteile vom Mietkauf

  • Möglichkeit, eine Immobilie zu erwerben, ohne sofort den vollen Kaufpreis aufbringen zu müssen

  • Die monatliche Belastung ist in der Regel geringer als bei einer direkten Finanzierung

  • Es muss keine Finanzierung mit einer Bank stattfinden

Nachteile beim Mietkauf

  • Höhere Gesamtkosten, da man sowohl Miete als auch am Ende eine zusätzliche Summe für den Kauf zahlt

  • Mögliche Schwierigkeiten bei der Finanzierung, da viele Banken keine Kredite für Mietkäufe gewähren

  • Oft höhere monatliche Belastung, da der Mietpreis bei den meisten Mietkäufen überhöht ist

  • Fördermöglichkeiten können kaum bis gar nicht wahrgenommen werden

  • Man muss sich schon früh vor Übertragung an die Immobilie binden

Rechtliche Lage beim Mietkauf

Es ist wichtig, sich von einem Anwalt beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt sind und dass der Mietkaufvertrag rechtsgültig ist. Ein Mietkaufvertrag sollte alle Details des Mietverhältnisses und der Kaufoption enthalten, einschließlich der Konditionen für die Ausübung der Option, der Höhe der Mieten und der Anzahlungen und aller anderen relevanten Bedingungen.

Auch muss der Mietkaufvertrag bei einem Notar unterzeichnet und beglaubigt werden, andernfalls ist der Kauf der Immobilie nicht wirksam abgeschlossen. Die Laufzeit des Vertrags beträgt in der Regel einen Zeitraum von 10 – 20 Jahren. Bei Zahlungsausfällen hat der Vermieter trotzdem das Recht den Vertrag zu kündigen.

Unterschied zum Optionskauf

Beim Optionskauf hat man die Möglichkeit die Immobilie zu erwerben muss diese Möglichkeit allerdings nicht wahrnehmen. Man kann später entscheiden, ob der Kauf sinnvoll ist oder nicht. Hier kann man die Immobilie in Ruhe testen und später entscheiden ob man kaufen möchte oder nicht.

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